Koronarangiographie und Interventionen
Seit 2005 führen wir in den GFO-Kliniken Bonn, Standort St.-Marien-Hospital Venusberg, eigenständig Herzkatheteruntersuchungen durch. In dieser Zeit konnten wir mehr als 5.000 Patientinnen und Patienten mit modernster Herzmedizin versorgen.
Ein Herzkatheter dient der Diagnose und Behandlung von Herzerkrankungen. Dabei werden feine Schläuche über eine Arterie – meist am Handgelenk – bis zum Herzen vorgeschoben. So lassen sich die Herzkranzgefäße (Koronararterien) mit Kontrastmittel sichtbar machen und mögliche Engstellen (Stenosen) erkennen. Dieses Verfahren nennen wir Koronarangiographie.
Zur genauen Beurteilung stehen uns modernste Verfahren zur Verfügung, etwa der intravaskuläre Ultraschall (IVUS) zur Darstellung der Gefäßwände und die Fraktionelle Flussreserve (FFR) zur Messung des Blutflusses. So können wir die Bedeutung einer Engstelle präzise einschätzen und individuell entscheiden, ob eine Behandlung erforderlich ist.
In vielen Fällen lässt sich eine Verengung sofort behandeln: Ein kleiner Ballon dehnt die betroffene Stelle auf, anschließend stabilisiert ein Stent das Gefäß dauerhaft. Auswahl und Nachbehandlung richten sich nach aktuellen Leitlinien und werden im persönlichen Gespräch ausführlich erklärt.
Durch den schonenden Zugang über das Handgelenk ist die Untersuchung in häufig ambulant möglich. Nach einer Beobachtungszeit von wenigen Stunden können Patientinnen und Patienten in der Regel nach Hause gehen. Wird ein Stent eingesetzt, erfolgt manchmal noch eine stationäre Überwachung über Nacht im St.-Marien-Hospital.