Dr. med. O. Schiffmann
Prof. Dr. med. T. Klingenheben
Dr. med. G. Frhr. von der Recke
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Dieses Bild wurde mit Hilfe eines Ultraschallkopfes auf der Brustwand aufgenommen.Eine Herz-Ultraschall-Untersuchung ist eine Grundlagenuntersuchung in der Herzmedizin. Sie kann schonend und ohne weitere Vorbereitungsmaßnahmen durchgeführt werden. Dazu muss der zu untersuchende Mensch lediglich seinen Oberkörper entblössen. Der Kardiologe kann dann einen Schallkopf auf die Brust aufsetzten und damit genaue "Live"-Bilder vom Herzmuskel in Aktion erheben. Eine solche Untersuchung wird transthorakale (= "durch die Brust") Echokardiographie  genannt.

 

Mit der Echokardiographie beurteilt Ihr Arzt z.B. die Größe und die Pumpleistung der Herzkammern. Zeichen eines Herzinfarktes können so gesehen werden, aber auch andere Gründe für eine Herzschwäche können erkannt werden. Die Muskelstärke des Herzens wird gemessen und die Funktion der einzelnen Herzklappen kann ebenfalls genau untersucht werden. Besondere Messungen erlauben Rückschlüsse auf die Drücke, die in den einzelnen Herzkammern aber auch z.B. in der Lungenstrombahn herrschen. Eine Herz-Ultraschall-Untersuchung ergibt also einen guten Überblick über über die Funktion des gesamten Herzens.

Ein rundes Blutgerinnsel hat sich im linken Vorhofohr gebildet. Darstellung mit transösophagealem Ultraschall.In einigen Fällen ist es notwendig, den Ultraschallkopf näher an die zu untersuchenden Strukturen zu bringen, als dieses durch die Brust (transthorakal) möglich ist. Das ist zum Beispiel der Fall, um die größe von Leckagen (Insuffizienzen) oder Engestellen (Stenosen) von Herzklappen exakt zu bestimmen. Hier werden Messungen im Bereich von 0,1 bis 0,2 Millimeter vorgenommen. Die Suche nach den Ursachen für einen Schlaganfall hat ebenfalls häufig zu Folge, dass sehr hochauflösende Bilder von bestimmten Strukturen im Herzmuskel erstellt werden müssen. Dazu gehören dann das linke Vorhofohr (siehe Abbildung 2) oder die Vorkammer-Scheidewand.

Für solche Fälle benutzen wir besondere Sonden, welche ähnlich wie bei einer Magenspiegelung über die Speiseröhre (Ösophagus) unmittelbar hinter das Herz geführt werden. Eine solche Untersuchung heißt entsprechend transösophageale Echokardiographie. Vorraussetzung für eine solche Prozedur ist, dass der zu untersuchende Mensch nüchtern ist, da ein leichter Würgereiz entsteht. Ansonsten ist diese Art von Untersuchung problemlos ambulant in der Praxis möglich.

Herzultraschalluntersuchungen können nicht nur Informationen über die Herztätigkeit in Ruhe geben. Sie können auch unter körperlicher Belastung durchgeführt werden. Dazu wird man auf ein besonderes Fahrrad in Schräglage gesetzt und an ein EKG-Gerät angeschlossen. Unter zunehmender Belastung kann der Arzt dann während der Fahrradfahrt Bilder vom Herzmuskel und dem zunehmend kräftiger werden Herzschlag aufnehmen. Diese Arzt von Diagnostik wird Stress-Echokardiographie genannt. So können zum Beispiel Durchblutungsstörungen erkannt werden. So eine Untersuchung kann aber auch in der Beurteilung von Herzklappenerkrankungen eine wichtige Rolle spielen.

 

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